Unser Verein
möchte senegalesischen Kindern (und vor allem Mädchen),
deren Eltern nicht die finanziellen Mittel dafür haben,
ermöglichen auf eine gute Schule zu gehen. Wir möchten dazu
beitragen, dass Kinder durch einen qualifizierten Abschluss
einen sicheren Arbeitsplatz finden, mit dem sie ihre
Familien ernähren und darüber hinaus zur Entwicklung des
Senegal beitragen können.
Bildung ist
nicht nur für das berufliche Leben eines jeden wichtig,
sondern sie fördert auch gesellschaftlichen Wandel. So
„zeigen Statistiken, dass mit zunehmendem Bildungsniveau der
Frauen die Fertilität in einer Gesellschaft zurückgeht. (…)
Eine Folge davon ist, dass weniger Kinder dem
Schulunterricht ferngehalten werden, weil sie Hausarbeiten
erledigen müssen. (…) Je weniger Kinder im Haushalt
mitarbeiten müssen, desto mehr können am Schulunterricht
teilnehmen. Dadurch erhöht sich wiederum das Bildungsniveau
und der Effekt wird verstärkt. Einhergehend mit Bildung und
der Verbesserung der ökonomischen Situation, nimmt die
Sensibilisierung im Gesundheitsbereich zu (AGBESSI, 1987, S.
25). Dadurch verbessert sich die hygienische Situation, und
eine Vielzahl von Krankheiten, wie beispielsweise
Durchfallerkrankungen, kann eingedämmt werden. (…) In einem
Entwicklungsland erzielt ein Bauer mit einer sechsjährigen
Grundschulbildung durchschnittlich um 25 % höhere Erträge
als ein ungebildeter unter gleichen Voraussetzungen.“
(Andrea Ehben, Entwicklungsmöglichkeiten peripherer Räume
durch Dezentralisierung höherer Bildung am Beispiel der
Region Tambacounda/Senegal;
http://www.afrika-macht-schule.de/images/stories/Berichte/diplehben.pdf
, zugegriffen am 01.11.2010)
Die Initiative
zu unserem Verein ging von Sabine Haranzha aus, die bereits
seit über 20 Jahren den Senegal bereist und 3 Jahre in Dakar
gewohnt hat. In dieser Zeit hat sie das Land und seine
Probleme kennengelernt und dort Freunde gefunden. Als sie
erfuhr, dass ihre Freundin Astou Sarr aus finanziellen
Gründen nur einen Sohn auf eine gute Schule schicken könne,
während die beiden älteren Schwestern und der kleinere
Bruder auf die begrenzt funktionierende öffentliche
Dorfschule gehen sollten, kam ihr die Idee zu helfen.
Bald waren
Freunde und Bekannte bereit, nicht nur Astous Kindern,
sondern weiteren sozial benachteiligten Kindern aus Niague
den Besuch der Cours Privés Natangue in Keur Massar zu
finanzieren, und unser Verein wurde gegründet.
Der Verein
überweist die Schulgebühren für die begünstigten Kinder
direkt an die Schule. Das Geld für den Schulbus wird von
unserer Kontaktperson vor Ort, Astou Sarr, täglich an die
Schulkinder verteilt, bevor sie in den Schulbus steigen.
Alle 2 Jahre fahren Mitglieder des Vereins nach Niague und
sprechen mit Kindern, Eltern und Lehrern und stellen sicher,
dass Ihre Spenden bestimmungsgemäß verwendet werden. Auch
durch die Zeugnisse der Kinder können wir nachvollziehen, ob
und mit welchem Erfolg die Kinder die Schule besucht haben.
Verwaltungskosten entstehen nur durch die Überweisung des
Geldes in den Senegal und sind auf dem niedrigstmöglichen
Niveau.
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